Das Pflegekonzept

Die Sozialstation des Vereins arbeitet gemeinnützig, wirtschaftlich orientiert, aber ohne Gewinne zu erzielen.

Alle Überschüsse, die durch Pflegegelder, Mittel der Häuslichen Krankenpflege, Privatzahlungen und öffentliche Zuschüsse erwirtschaftet worden sind, kommen ausschließlich der Sozialstation zu Gute.

Der Sozialstation des Vereins wurde mit dem christlichen Aspekt der Nächstenliebe die Aufgabe,

zu pflegen, zu behüten und in der Krankenpflege fachlich kompetent zu handeln ans Herz gelegt.

Einer trage des anderen Last

Aufgaben und Leistungen

Die Kernaufgaben der Sozialstation sind:

  • Medizinische Behandlungspflegen SGB V einschl. spezielle Behandlungspflegen (z.B. Portsysteme, Wundmanagement) durch examinierte Pflegefachkräfte, die regelmäßig weitergebildet werden.
  • Pflegeleistungen SGB XI
  • Hauswirtschaftliche Hilfen (SGB V und Privatleistungen)
  • Betreuungsangebote bei Menschen mit eingeschränkter Alltagskompetenz (z.B. Demenz) in Form vom kognitiven Trainings, Hilfen zur Strukturierung des Alltags, Gedächtnistraining, Spaziergänge etc. durch eine  examinierte Ergotherapeutin mit einer speziellen therapeutischen Ausbildung (Sozial-therapeutisches Rollenspiel) 

Ergänzende Leistungen, die als Serviceleistungen angeboten werden:

  • Niederschwelliges Betreuungsangebot für Demenzkranke in Form von kognitivem Gedächtnistraining und Training zum Erhalten und Verbessern der Alltagskompetenz
  • Hilfen bei Anträgen, Arztbesuchen und Vermittlung von weiteren Hilfsangeboten, wie zum Beispiel das Essen auf Rädern
 

Arbeitsweise und Schwerpunkte

Die Sozialstation arbeitet nach der bedürfnisorientierten Pflegetheorie der Monika Krohwinkel (in Anlehnung an das Pflegemodell der N. Rooper) und bemüht sich, sämtliche Ressourcen der anvertrauten Patienten zu nutzen um das Leben derer in der eigenen Häuslichkeit zu erhalten und entsprechend den vorhandenen Möglichkeiten zu erleichtern.

Den Mitarbeitern ist es wichtig, dass sich die Patienten durch die Pflege wohl fühlen und sich in ihrer Krankheit oder Schwäche angenommen wissen. Aus diesem Grund wird neben den Grundbedürfnissen, wie Pflegen, Essen/Trinken, Ausscheiden und Bewegen ein großes Augenmerk auf die sozialen Bereiche, die Sicherheit und auf den Umgang mit den existentiellen Erfahrungen des Lebens gelegt.

Es ist wichtig, neben den abrechenbaren Verrichtungen die Ganzheitlichkeit des Menschen nicht aus dem Blick zu verlieren und die Würde des Menschen, gerade auch im Alter zu achten.

Die Patienten werden definitiv mit der Anrede, dem Familiennamen  und mit „Sie“ angesprochen, ausnahmsweise kann einer anderen Anrede durch den Wunsch eines Patienten entsprochen werden. (Es ist in der Dokumentation zu vermerken).

Enge Zusammenarbeit besteht mit den Hausärzten der Patienten, den Krankenhäusern, mit den Praxen der Physiotherapie, der Ergotherapie, der Logopädie, den Podologen, den Apotheken und Sanitätshäusern.

Hierfür stehen das Interesse und der Wunsch des Patienten im Mittelpunkt.

Jeder Patient erhält einen Pflegevertrag, in dem die vereinbarte Leistung und der Preis, sowie der Kostenträger ersichtlich sind. Die anfallenden Kosten werden am Beginn des Folgemonats nach erbrachter Leistung dem jeweiligen Kostenträger in Rechnung gestellt.

Für Leistungen nach SGB XI wird eine Investitionspauschale in der Höhe von 7% der erbrachten, abgerechneten Kosten erhoben, die zum Betreiben der Fahrzeuge und zur Finanzierung der Investitionen eingesetzt wird.

Alle verrichteten Leistungen und Befindlichkeiten des Patienten werden dokumentiert.

Für jeden Patienten wird eine Pflegedokumentation der Firma DAN –Produkte bereitgestellt, in der sich sämtliche notwendigen Informationen zum Patienten und dessen Krankheitsverlauf befinden. Die Dokumentation wird täglich geführt.

Die Mitarbeiter arbeiten mit einem wöchentlich zu aktualisierenden Tourenplan, der eine annähernd genaue Zeitplanung zulässt.

Für jede Tour gibt es festgelegte Mitarbeiter, so dass im höchsten Maß Bezugspflege angestrebt ist.

Die Mitarbeiter sind verpflichtet, sich ständig weiterzubilden um den weitestgehend aktuellsten Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse in ihre Tätigkeit einfließen zu lassen.

Eckdaten

Personalausstattung

  • 1 PDL Krankenpfleger
    (mit Zusatzausbildung nach – 80 SGB XI)
  • 1 stellvertretende PDL / Krankenschwester
  • 6 Krankenschwestern
  • 1 Krankenpfleger
  • 5 Altenpflegerinnen
  • 2 Pflegehelfer
  • 12 Pflegekräfte mit LG 1 Schein 
  • 1 Alltagsbegleiter und Personentransport
  • 2 Verwaltungsangestellte
  • 1 Geschäftsführung

Einzugsbereich

Adorf, Bad Elster, Mühlental, Rebersreuth, Gettengrün, Bergen, Freiberg, Arnsgrün, Leubetha, Raasdorf, Remtengrün

NS-Ausdehnung ca. 25 km
OW- Ausdehnung ca. 30 km

Gebäude

  • Kleines Einfamilienhaus im Eigentum des Vereins
    für Gemeindediakonie Adorf e.V.
  • Teamraum
  • Arbeitsraum/ Funktionsraum
  • Toilette
  • Pflegebüro
  • Büro der Pflegedienstleiterin
  • Lagerraum für Pflegehilfsmittel
  • Wäscheraum (Bügeltisch, Mangel, Kittelständer)
  • Waschraum (Waschmaschine, Trockner)
  • PKW Stellplätze
  • Archiv

Fahrzeuge

  • 12 Skoda Fabia
  • 2 Skoda Citigo